Konstruktivismus

Blogbeitrag von Shalini Mehra Senior Coach bei syspo excellence zum Thema Konstruktivismus

Shalini Mehra

Veröffentlicht am: 1. Oktober 20232,2 Minuten Lesezeit

Was ist der Konstruktivismus?

Hast Du jemals darüber nachgedacht, wie Du weißt, was Du weißt? Wie bilden wir unser Verständnis von der Welt um uns herum? Diese Fragen führen uns zum Konzept des Konstruktivismus. Der Konstruktivismus ist eine philosophische Richtung und ein pädagogischer Ansatz, der davon ausgeht, dass wir unser Wissen und unsere Wirklichkeitsvorstellungen aktiv selbst konstruieren. Aber was bedeutet das genau, und warum ist es wichtig?

Historischer Kontext: Die Wurzeln des Konstruktivismus

Um die Bedeutung des Konstruktivismus zu verstehen, reisen wir zurück in die Zeit. Die Grundsteine des Konstruktivismus wurden von Geistesgrößen wie Immanuel Kant gelegt, der in der Aufklärung argumentierte, dass unser Verstand die Wirklichkeit aktiv strukturiert. Im 20. Jahrhundert wurde diese Idee von Bildungstheoretikern wie Jean Piaget und Lev Vygotsky weiterentwickelt. Sie betonten, wie individuelles Lernen und soziale Interaktion zur Konstruktion von Wissen beitragen. Aber was bedeutet das für uns heute

Prozess und Rolle: Konstruktivistisches Lernen

Der Konstruktivismus sieht das Lernen als einen aktiven, sozialen Prozess. Anstelle von passiven Empfängern von Informationen, sind Lernende aktive Konstrukteure ihres eigenen Wissens. Kannst Du Dir vorstellen, wie dieses Verständnis die Rolle von Lehrern und Schülern verändert? Im konstruktivistischen Unterricht fungieren Lehrer mehr als Facilitatoren oder Mentoren, die Lernende dazu anregen, ihr eigenes Wissen zu erschließen. Und das bringt uns zu den möglichen Vorteilen dieses Ansatzes.

Nutzen und Potenzial: Die Vorteile des Konstruktivismus

Der Konstruktivismus kann ein enormes Potenzial für das Lernen und die Entwicklung entfalten. Durch das Betonen von aktiver Beteiligung, kritischem Denken und der Anwendung von Wissen auf realweltliche Probleme, kann dieser Ansatz dazu beitragen, Lernende auf eine zunehmend komplexe und vernetzte Welt vorzubereiten. Kannst Du Dir die Auswirkungen vorstellen, wenn unsere Schulen und Universitäten auf diese Weise funktionieren würden?

Ein Aufruf zum Handeln

Aber der Konstruktivismus ist nicht nur eine Theorie, sondern ein Aufruf zum Handeln. Jeder von uns kann dazu beitragen, Lernumgebungen zu schaffen, die aktive Beteiligung, kritisches Denken und die Konstruktion von Wissen fördern. Warum also nicht damit beginnen, über unsere eigenen Lernprozesse und diejenigen um uns herum nachzudenken? Der Konstruktivismus bietet uns die Chance, unsere Welt aktiv zu gestalten und zu verstehen. Nutzen wir diese Chance.

Wie wirst Du also Ihre Rolle in der Welt des konstruktivistischen Lernens wahrnehmen? Deine Antwort auf diese Frage könnte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Art und Weise haben, wie Du die Welt siehst und gestaltest. Ist es nicht aufregend, sich vorzustellen, wie viel Du bewirken könntest?

 

Autorin: Shalini Mehra

Senior Coach bei syspo excellence

Diplom-Pädagogin, Systemischer Coach, Neutracon Coach, Trainer, Personalleiter, Personalentwickler, ICF Mitglied

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